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  • AutorenbildSteffen

Balance halten

Frühmorgens ist es sehr still.

Selbst die Vögel schlafen noch.

Wie ein Spiegel liegt der See vor mir.

Meine Schritte ins Wasser und das Platschen meines Boards auf die Wasseroberfläche, mehr ist nicht zu hören.

Und dann das gleichmäßige Eintauchen und Durchziehen meines Paddels.

Ich komme weiter hinaus und es kommt leichter Wind auf.

Vier Paddelschläge links, vier rechts.

Kurs halten. Das Ufer verschwimmt hinter mir und das auf der anderen Seite gewinnt an Kontur.

Ich denke nicht an den Wind, ich denke nicht an die Entfernung.

Vier links, vier rechts.

Die ersten Wasservögel gehen auf die Jagd.

Manche Bootseigner, die über Nacht vor Anker lagen, wagen nackt den morgendlichen Sprung ins Wasser.

Der Tag wacht auf.

Ich steuere einen kleinen Strand an, steige vom Board und setze mich in den Sand.

Diese Zeiten sind wichtig.

In ihnen liegt ein Gegengewicht.

Durch sie kann ich Balance halten, auch dann, wenn das Leben wieder laut wird und mehr als nur Wind aufkommt...






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